Wir machen weiter mit unseren schon bekannten kulturellen Aktivitäten: Diesmal mit einem Kino-Abend in Spanisch: Wir zeigen den Film „Spanglish“, einen Film, der uns mit den kulturellen und sprachlichen Grenzen konfrontiert.

Die schöne Flor und ihre 12-jährige Tochter immigrieren von Mexiko nach Los Angeles, um sich ein besseres Leben aufzubauen. Bei John und Deborah Clasky tritt sie einen Job als Haushälterin an.

Doch nicht alles klappt gleich so, wie Flor es sich vorgestellt hat. Die Sprache ist fremd, die Kultur unterschiedlich und ihre neuen Arbeitgeber irgendwie anders. Denn das wohlhabende Ehepaar pflegt einen recht exzentrischen Lebensstil.

Während John als Starkoch in Kalifornien hohe Anerkennung genießt und obendrein der perfekte Vater und Ehemann ist, hat seine neurotische Frau mit der typischen Unausgefülltheit einer reichen Hausfrau zu kämpfen. Gleichzeitig führt sie Flor ein ihr bislang unbekanntes, extravagantes Leben vor. Hinzu kommt, dass Flors Tochter gerade mächtig pubertiert und sie somit ständig auf Trab hält.

So ist für turbulente Zeiten im Leben beider Familien gesorgt …

Das wohlsituierte Ehepaar John (Adam Sandler) und Deborah Clasky (Tea Leoni) kann zur ordnungsgemäßen Gestaltung des Alltags, insbesondere in Hinblick auf die Bändigung des Nachwuchses Hilfe gut gebrauchen, so dass die junge Flor (Paz Vega) gerade richtig kommt. Sie hat samt Tochter Christina ihre mexikanische Heimat verlassen, um in den Vereinigten Staaten ein besseres Leben zu finden. Die neue Stellung erweist sich allerdings als nicht gerade komplikationslos. Dabei sind gewisse Unebenheiten in den Rahmenbedingungen, wie die fast gänzliche Unkenntnis der jeweils anderen Sprache auf ihrer Seite, ebenso, wie auf der ihres Arbeitgebers John oder unvermeidliche Kulturschocks fast schon nebensächlich. Denn nach und nach lernt Flor, dass die Familie, in die sie da geraten ist, nicht zwingend den Vorgaben idealtypischer Bilderbücher entspricht, sondern vielmehr die emotionale Unruhe eines Erdbebengebietes in der akuten Ausbruchsphase aufweist. Und wäre es nicht genug, dass sowohl die Eltern, wie auch Kinder der Clasky-Sippe an eigenen und fremden Problemen zu knabbern haben, muss sich Flor auch noch mit den entwicklungstypischen Sorgen ihrer eigenen Tochter herumschlagen.