Sie möchten gerne Bildungsurlaub nehmen, um sich beruflich und persönlich weiterzubilden? In diesem Beitrag erfahren Sie alles Wissenswerte darüber, ob Arbeitgeber den Bildungsurlaub gewähren müssen. Wir beleuchten die gesetzlichen Bestimmungen und Ihre individuellen Ansprüche in den verschiedenen Bundesländern.

Erfahren Sie mehr über die rechtlichen Rahmenbedingungen, welche besonderen Möglichkeiten Ihnen ein Sprachkurs im Ausland bietet und wie Sie Ihren Anspruch auf Bildungsurlaub erfolgreich geltend machen können.

Bildungsurlaub in Deutschland: Gesetzliche Regelungen und Ausnahmen

Wenn Arbeitnehmer sich beruflich oder privat weiterbilden möchten, steht ihnen in den meisten deutschen Bundesländern der sogenannte Bildungsurlaub zu.

Diese spezielle Form der bezahlten Freistellung von der Arbeit ist gesetzlich genau geregelt, um den Arbeitnehmern die Möglichkeit zu geben, sich außerhalb ihres regulären Urlaubszeitraums fortzubilden. Jedoch variieren die konkreten Bestimmungen und Regelungen zum Bildungsurlaub je nach Bundesland.

In allen Bundesländern außer Bayern und Sachsen gibt es einen gesetzlichen Anspruch auf Bildungsurlaub. Für Arbeitnehmer dieser beiden Bundesländer bedeutet dies, dass Weiterbildungen nur während des regulären Erholungsurlaubs möglich sind.

Die Dauer des Bildungsurlaubs in den restlichen 14 Bundesländern beträgt üblicherweise fünf Tage pro Jahr oder zehn Tage alle zwei Jahre, vorausgesetzt, dass eine Betriebszugehörigkeit von mindestens sechs Monaten vorliegt. Eine Ausnahme bildet das Saarland, wo Arbeitnehmer Anspruch auf bis zu 6 Arbeitstage Bildungsurlaub pro Kalenderjahr haben.

Was ist Bildungsurlaub?

Bildungsurlaub ist eine besondere Form des Urlaubs, die es Arbeitnehmern ermöglicht, sich für eine festgelegte Zeit von ihrer Arbeit freizunehmen, um sich in verschiedenen Bereichen weiterzubilden – sei es allgemein, beruflich oder politisch.

Dieser spezielle Urlaub, auch bekannt als „Bildungsfreistellung“ oder „Bildungszeit“, ist ein wichtiges Element zur persönlichen und beruflichen Entwicklung. Im Gegensatz zum regulären Erholungsurlaub ist der Bildungsurlaub darauf ausgerichtet, Wissen zu erweitern, Fähigkeiten zu verbessern und sich aktiv mit neuen Themen auseinanderzusetzen.

Arbeitnehmer, die berechtigt sind, haben das Recht auf bezahlte Bildungszeit, die ihnen zusätzlich zu ihrem regulären Urlaub gewährt wird. Das bedeutet, dass keine Urlaubstage dafür abgezogen werden dürfen.

Voraussetzungen, um Bildungsurlaub nehmen zu können

Bevor Sie Bildungsurlaub in Anspruch nehmen können, müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein. Hier sind einige wichtige Informationen, die Sie beachten sollten:

  • Betriebszugehörigkeit: Um Anspruch auf Bildungsurlaub zu haben, ist eine Mindestbetriebszugehörigkeit von 6 bzw. 12 Monaten erforderlich.
  • Betriebsgröße: Je nach Regelungen besteht der Anspruch auf Bildungsurlaub in Betrieben ab 10 oder 20 Angestellten.
  • Anerkennung des Kurses: Stellen Sie sicher, dass der Kurs, den Sie besuchen möchten, in Ihrem Bundesland sowohl vor-Ort als auch online anerkannt ist, bevor Sie Ihren Bildungsurlaub beantragen.

Da alle die genauen Voraussetzungen für Bildungsurlaub auf Länderebene geregelt sind, sollten Sie sich zusätzlich für Ihren individuellen Fall informieren, um Missverständnisse zu vermeiden.

Können Arbeitgeber Bildungsurlaub ablehnen?

Arbeitgeber haben das Recht, einen Antrag auf Bildungsurlaub abzulehnen, insbesondere aus dringenden betrieblichen Gründen. Diese Entscheidung kann von den gesetzlichen Regelungen in den einzelnen Bundesländern abhängen.

Überprüfen Sie die genauen Bestimmungen in Ihrem jeweiligen Bundesland, um Ihre individuellen Ansprüche zu verstehen.

Übersicht: Bildungsurlaub in verschiedenen Bundesländern

Bundesland Anspruch auf Bildungsurlaub Details
NRW (Nordrhein-Westfalen) Bis zu 5 Arbeitstage pro Jahr  Betriebszugehörigkeit von mind. 6 Monaten erforderlich. Bildungsort darf sich nicht mehr als 500 km von der Landesgrenze entfernt befinden. Regelungen im Arbeitnehmerweiterbildungsgesetz NRW (AWbG) 
Hessen  Bis zu 5 Arbeitstage pro Jahr Mind. 6 Monate Beschäftigung erforderlich. Empfohlene Antragsfrist 6 Wochen vor Kursbeginn. Begrenzung auf maximal 33 % der Beschäftigten pro Jahr. Kein Anspruch für Beamte. Weitere Infos beim Verein Weiterbildung Hessen e.V.
Niedersachsen Bis zu 5 Arbeitstage pro Jahr 6 Stunden Unterricht pro Tag. Antragstellung frühestens nach 6 Monaten im Beschäftigungsverhältnis.
Berlin Jährlich 5 Tage Bildungszeit, erweiterbar auf 10 Tage Kosten für Kurs tragen Beschäftigte selbst. Weitere Infos auf Berlin.de.
Hamburg Bis zu 10 bezahlte Arbeitstage für berufliche Weiterbildung Arbeitgeber trägt Kosten für Freistellung, Teilnehmer zahlen Kursgebühren. Infos auf Bildungsurlaub-Hamburg.de.
Bayern und Sachsen Kein gesetzlicher Anspruch auf Bildungsurlaub Weiterbildungen während regulärem Erholungsurlaub möglich.
Thüringen Jährlich bis zu 5 Tage  Freistellung mit Gehaltszahlung. Weitere Infos auf Bildungsfreistellung.de
Rheinland-Pfalz Bis zu 10 Tage Freistellung innerhalb von 2 Kalenderjahren Arbeitsentgelt wird weitergezahlt. Weitere Infos beim Ministeriums für Arbeit, Soziales, Transformation und Digitalisierung.
Saarland Jährlich bis zu 6 Arbeitstage Antragsfrist 6 Wochen vor Beginn, Freistellung frühestens nach 12 Monaten im Beschäftigungsverhältnis. Weitere Infos auf Saarland.de.
Brandenburg Alle 2 Jahre bis zu 10 Arbeitstage  Antrag mindestens 6 Wochen vorher. Weitere Infos auf der Website des Landes Brandenburg.
Sachsen-Anhalt Alle 2 Jahre bis zu 14 Arbeitstage  Antragsfrist 6 Wochen vorher. Weitere Infos beim Landesverwaltungsamt Sachsen-Anhalt.
Bremen Alle 2 Jahre bis zu 10 Arbeitstage Antrag 4 Wochen vorher. Weitere Infos auf  Bremen.de.
Schleswig-Holstein Alle 2 Jahre bis zu 10 Arbeitstage Antrag 6 Wochen vorher. Weitere Infos auf Schleswig-Holstein.de.
Mecklenburg-Vorpommern Jährlich bis zu 5 Arbeitstage Antrag 8 Wochen vorher. Weitere Infos auf Regierung-mv.de.
Baden-Württemberg Jährlich bis zu 5 Arbeitstage Antrag 8 Wochen vorher. Weitere Infos bei den Regierungspräsidien Baden-Württemberg.

Welche Kurse kann man im Rahmen des Bildungsurlaubs besuchen?

Die Auswahl an Weiterbildungsmöglichkeiten ist breit gefächert und muss nicht unbedingt mit Ihrer aktuellen beruflichen Tätigkeit in direktem Zusammenhang stehen. Ob Sie sich für einen Sprachkurs entscheiden, sich politisch weiterbilden möchten oder ein ganz anderes Interessengebiet haben – in der Regel sind viele verschiedene Kurse für Bildungsurlaub geeignet.

Doch es sind längst nicht alle Kurse für Bildungsurlaub anerkannt. Daher sollten Sie sich über die Angebote informieren und sicherstellen, dass der von Ihnen gewählte Kurs für Bildungsurlaub akkreditiert ist. Die Anbieter stellen normalerweise Informationen und Unterlagen für die Beantragung des Bildungsurlaubs bereit.

Sie können passende Bildungsurlaubskurse bei Bildungseinrichtungen in Ihrem Bundesland, an Volkshochschulen oder über Ihre Gewerkschaft finden. Darüber hinaus bieten Online-Plattformen wie bildungsurlaub.de eine breite Auswahl an Angeboten.

Machen Sie Ihren Bildungsurlaub mit Co Co Lingua zu einem intensiven Sprach- & Kulturerlebnis

Erleben Sie Ihren Bildungsurlaub mit Co Co Lingua als eine einzigartige Gelegenheit, nicht nur Ihre sprachlichen Fähigkeiten zu verbessern, sondern auch in die faszinierende Welt der spanischen Sprache und Kultur einzutauchen.

Unsere intensiven Sprachkurse und kulturellen Aktivitäten bieten Ihnen ein unvergessliches Sprach- & Kulturerlebnis, das Ihre Weiterbildung zu einem unvergesslichen Erlebnis macht.

Das Co Co Lingua Spanisch-Bildungsurlaubsangebot wird von erfahrenen Muttersprachlern geleitet und ist in den meisten Bundesländern als Bildungsurlaub anerkannt, darunter Berlin, Hamburg und Hessen.

Sie haben die Flexibilität, zwischen verschiedenen Lernoptionen zu wählen, sei es ein flexibles Online-Bildungsurlaubsprogramm, das Sie von überall aus absolvieren können, oder ein intensiver Bildungsurlaub vor Ort in unserer Sprachschule auf Lanzarote.

Erleben Sie bei Co Co Lingua eine ganz besondere Bildungserfahrung, die Ihre Erwartungen übertreffen wird.